Dagmar Voß, die Geschäftsführerin der Landesgartenschau-Gesellschaft und auch der Bayreuther Landesgartenschau, sagt auf Nachfrage, auch sie habe sich gewundert über das Vorgehen: „Da das nicht über das Förderprogramm der Gartenschauen läuft, haben wir auch keine näheren Infos dazu aus dem Umweltministerium. Ich kann wenig dazu sagen.“ Außer, dass die Sonder-Gartenschau im normalen Rhythmus der Gartenschauen laufen solle, eine „Natur in der Stadt“ ersetze, „weil es ja auch keinen Sinn machen würde, wenn sich die Veranstaltungen in diesem Jahr kannibalisieren würden“, wie Voß es formuliert. Ähnlich wie im Jahr 2006, als Marktredwitz und Eger eine grenzüberschreitende kleine Gartenschau ausgerichtet haben, könne die Sonderschau die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern, sagt Voß – mit der Einschränkung, dass auch Marktredwitz damals dafür zahlen musste.
„Inhaltlich sollen die bayerische-tschechische Freundschaft sowie die Umsetzung der bayerischen Heimatstrategie im Mittelpunkt stehen“, das sagt ein Sprecher des Umweltministeriums über die Selber Sonderschau, deren Umsetzung das Kabinett beschlossen hat. Eine Interministerielle Arbeitsgruppe werde zusammen mit der Stadtverwaltung von Selb die Details der Veranstaltung – „auch zu Fragen der Finanzierung“ – erarbeiten.