Äcker, Himmel, Haine sind mit kräftigen Strichen schraffiert, es wirkt, als flirrten die Erde, die Luft und das sommersatte Chlorophyll unter südlicher Sonne. Die Rede ist aber nicht von Vincent van Gogh, sondern von einem gebürtigen Steirer, der im Burgenland lebt. Der Österreicher könnte zwar einige Bilder von van Gogh zumindest mal kurz angeschaut haben, etwaige Anregungen aber hat er in etwas eigenes umgesetzt. In manchen der stärksten Bilder von Harro Pirch verwandeln sich Landschaften in Kompositionen, die wie konstruiert wirken. Das Abbild der Landschaft wird zu etwas eigenem; eben kein bloßes Abbild mehr, sondern etwas, was der Maler sah – und fühlte. Es wird zur Seelenlandschaft des Malers.