Kulmbacher Landrat tritt voraussichtlich erneut an Söllner vor dritter Wiederwahl

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Kreisvorsitzender der Freien Wähler Kulmbach und seit 1996 Landrat: Klaus Peter Söllner. Foto: Archiv Foto: red

Bürgermeister, Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte werden im nächsten Jahr gewählt. Hinzu kommen die Wahlen der Landräte. Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) sitzt seit fast 18 Jahren fest im Sattel. Und wird aller Voraussicht nach ein viertes Mal kandidieren.

 
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Naürlich lässt sich keine der im Kreistag vertretenen Parteien schon jetzt in die Karten schauen. Sind es doch noch einige Wochen hin, bis zum 16. März, an dem die Wähler entscheiden dürfen. Dass Söllner als politisches Schwergewicht sich zum dritten Mal der Wiederwahl stellt, gilt als so gut wie sicher. Obwohl er sich persönlich auf Anfrage noch nicht dazu äußerte.

Der 56-jährige Söllner ist seit 1. Mai 1996 Landrat im Landkreis Kulmbach. Damals hatte Söllner noch zwei Gegenkandidaten, setzte sich aber in der Stichwahl mit 63,24 Prozent der Stimmen durch. 2002 gelang dem gebürtigen Stadtsteinacher auf Anhieb die Wiederwahl mit 74,52 Prozent. Im Jahr 2008 wurde er mit 80,22 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Der wachsende Stimmenanteil deutet darauf hin, dass die Wähler im Landkreis anscheinend mit seiner Arbeit zufrieden sind. Vor seiner politischen Karriere war der Jurist Söllner Pressesprecher der Regierung von Oberfranken und Leiter des Sachgebietes Organisation und von 1990 bis 1996 Stadtsteinacher Bürgermeister.

Nach Angaben von Bezirksgeschäftsführer Klaus Förster ist die Nominierung des Landratskandidaten der Freien Wähler für den 12. Dezember vorgesehen. Die Liste der Kreistagskandidaten soll voraussichtlich am 18. Dezember beschlossen werden.

Wie sich die SPD positionieren wird, lässt Kreisverbandsvorsitzende Inge Aures noch offen. Der neue Kreisvorstand werde sich in zwei Wochen zu einer Vorbesprechung treffen. Die Listen für den Stadtrat und den Kreistag würden mehr oder weniger parallel ausgearbeitet. In den vergangenen Jahren schickte die SPD Cornelia Taubmann, Christina Flauder und Claus Stenglein ins Rennen als Kandidaten für die Landrats-Position. Es wäre überraschend, wenn sie diesmal auf einen eigenen Kandidaten oder eine Kandidatin verzichten würde.

Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann (CSU) war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Es scheint jedoch unwahrscheinlich, dass die CSU einen eigenen Kandidaten aufstellt. Von den 60 Kreistagssitzen gewann die CSU bei der Kommunalwahl 2008 mit 23 die meisten Sitze, gefolgt von der SPD (16), den Freien Wählern (12), der WGK (3) und der FDP (2).

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