"Ich bringe mich selbst mit"
Söder enttäuscht seine Fans nicht. Auf die Frage, was er für seine Parteifreundin Launert im Gepäck habe, sagt er dem Kurier: „Ich bringe mich selbst mit.“ Söder ist locker, kommt im karierten Hemd und ohne Krawatte, schüttelt Hände an den Tischen, lässt sich fotografieren und sagt viele Nettigkeiten – allerdings nicht zur Flüchtlingspolitik. Über allen Wahlkampfthemen drüber stehe das Thema Sicherheit und kulturelle Identität, doziert er. Der Finanzminister kriegt den Dreh zum Thema spielend: Für Asyl gebe der Freistaat mehr aus als für die Ressorts Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft zusammen, sagt er. Söder bekräftigt die CSU-Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge, nach mehr Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber und Anerkennung der deutschen Leitkultur durch diejenigen, die bleiben. Für AfD-Sympathisanten – sollten welche im Saal sein – hat er die Botschaft: „Es gibt nur eine denkbare Partei, die in der Flüchtlingspolitik Verbesserungen durchsetzen kann, und das ist die CSU.“