Die Planung und Entwicklung der Landesgartenschau hat insgesamt 31 Millionen Euro gekostet. Zuschüsse kamen auch von der Europäischen Union sowie dem Land Bayern. „Das ist gut angelegtes Geld“, sagte Söder. Die Landesgartenschau werde das Gesicht Würzburgs auf dem Hochplateau im Osten der Stadt deutlich verbessern.
Der orangefarbene Schmetterling ist das Symbol der bayerischen Landesgartenschau in Würzburg. Er steht nicht nur für das bunte Blühen auf dem 28 Hektar großen Gelände. Er symbolisiert auch die Metamorphose, den Wandel des Areals selbst: Es war schon Kartoffelacker, Flugplatz, Kriegsgefangenenlager und zuletzt US-Stützpunkt.
Wiese statt Startbahn
Bis vor zehn Jahren war das Gelände noch Wohn- und Arbeitsplatz für US-Soldaten. Wo einst die betonierte Landebahn der Streitkräfte war, prangt nun ein grünes Wiesenband. Militärische Gebäude wurden zum Teil abgerissen, zum Teil erhalten und werden nun neu genutzt. So sind beispielsweise schon jetzt zahlreiche Forschungsinstitute auf dem Hubland zu finden, die benachbarte Universität Würzburg hat ihren Campus ebenfalls rund um das Gartenschau-Gelände herum ausgedehnt.
Zudem entstehen am Rande des Areals Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser. In den kommenden Jahren soll hier Wohnraum für rund 5000 Menschen geschaffen werden. Nach dem Ende der Landesgartenschau bleiben rund 21 Hektar als dauerhafter, weitläufiger Bürgerpark erhalten. Würzburg konnte sich damit einen Luxus gönnen, der in vielen Städten oftmals unmöglich ist: Die Stadt hat sich einen offenen, modernen, naturnahen Stadtteil geschenkt.