Italiener begraben pompöser
Welche Form und welches Aussehen ein Sarg hat, hängt davon ab, wo er benötigt wird. In Italien zum Beispiel muss ein Sarg ganz pompös aussehen. In Deutschland sind zur Zeit Särge gefragt, deren Holz ganz natürlich aussieht. Einige Angehörige wollen auch sehr persönlich gestaltete Särge. Zum Beispiel Särge, die sie selbst bemalt haben.
Zwei Formen sind seit vielen, vielen Jahren immer gleich: die Truhenform (da sieht der Sarg tatsächlich wie eine Truhe aus) und die Hausdachform (da sieht der Sargdeckel wie ein Dach aus). Muslime oder Juden werden in Särgen bestattet, die Ritualsärge genannt werden. Die dürfen nur aus Holz bestehen. Keine Nägel oder kein Metall darf hier im Sarg verarbeitet sein. Die Toten werden dann in Tücher gewickelt und in diesen Sarg gelegt.
Särge haben eine genormte Größe. Das heißt, es gibt Vorschriften, wie breit oder lang ein Sarg sein darf. Allerdings gibt es auch extra breite und extra lange Särge – schließlich müssen ja auch sehr dicke oder sehr große Menschen begraben werden können.
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