Interesse der Versicherten nimmt zu
Weil wegen der derzeitigen Niedrigzinsen für Erspartes praktisch kein Ertrag zu bekommen ist, könnten freiwillige Renteneinzahlungen attraktiver sein denn je. Die Deutsche Rentenversicherung begrüßt die Neuregelung. Das Interesse der Versicherten, mit freiwilligen Zahlungen spätere Abschläge zu vermeiden, sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, teilte ein DRV-Sprecher dem Kurier mit: 2012 hätten 933 Versicherte diese Möglichkeit genutzt, 2015 waren es 1499 Versicherte.
Die DRV empfiehlt in jedem Fall eine individuelle Beratung, zumal auch die Besteuerung der Renten immer mehr ins Gewicht fällt und auch Krankenkassenbeiträge von der Rente abgezogen werden.
Als Frührentner zahlen
Übrigens gibt es noch eine weitere, kaum beachtete Neuregelung: Freiwillige Beiträge, die die Rente erhöhen, können nunmehr sogar noch dann eingezahlt werden, wenn man bereits in Frührente ist: Als Schwerbehinderter, als langjährig Versicherter mit 35 Beitragsjahren und als besonders langjährig Versicherter mit 45 Beitragsjahren. Diese Möglichkeit die Rente zu erhöhen, besteht bis zum Erreichen der regulären Altersgrenze.
Telefonaktion
Abschläge vermeiden ist nur ein Aspekt des Flexirentengesetzes. Was bringt der flexiblere Übergang in den Ruhestand? Wie viel darf man dazuverdienen? Diese und andere Fragen beantworten Experten der Deutschen Rentenversicherung in einer Kurier-Telefonaktion am Donnerstag, 16. März, von 11 bis 13 Uhr. Die Telefonnummern: 0921/294185, 0921/294186 und 294187.