Jugend auf dem Land Skatepark: Alle Mühe umsonst

Heike Hampl
 Foto: red

Bastian Goldfuß ist 25 Jahre alt, seine Jugend verbrachte er in Altenplos. Er äußert sich jetzt zu den Problemen der Jugend vor Ort. Denn diese Probleme sind nicht neu.

 
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„Man hat uns junge Leute damals überhört“, sagt der 25-Jährige, wenn er an seine Zeit in Altenplos zurück denkt. Heute lebt er in Bayreuth, arbeitet als Koch.

Ende der 90er-Jahre waren Goldfuß und seine Kumpels einem Trend gefolgt: Sie skateten. Und das leidenschaftlich. „Stundenlang haben wir uns selber Rails, Rampen und Funboxen gezimmert“, erinnert sich Goldfuß. Der Jargon der Szene geht ihm, obwohl er sein Skateboard längst in die Ecke gestellt hat, noch immer leicht von den Lippen.

Lästiger Lärm

Doch lange konnten die Jungs sich an ihrem Rampen nicht erfreuen, denn egal, wo sie sie aufbauten, es hagelte stets Beschwerden. Anwohnern war der Lärm oft lästig. Deswegen fassten Goldfuß und die anderen einen Beschluss: Sie plädierten bei der Gemeinde für den Bau eines offiziellen Skateparks – für den sie sogar Sponsoren gefunden hatten. „Wir sammelten damals fast 200 Unterschriften im Ort“, sagt Goldfuß.

Vergebens. Kein Skatepark kam. Elisabeth Linhardt, zweite Jugendbeauftragte der Gemeinde, lud damals auch Goldfuß und seine Kumpels zum Gespräch ein. „Als sie unsere Vorschläge im Gemeinderat ansprach, war von dessen Seite kein Wille zu spüren“, sagt Goldfuß.


Was die zweite Bürgermeisterin und stellvertretende Jugendbeauftragte Elisabeth Linhardt zum Scheitern des Skateparks sagt, lesen Sie in der Mittwochausgabe (27. Juni) des Nordbayerischen Kuriers.

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