Größter Sponsor soll Grünem Hügel den Rücken kehren Siemens zieht sich von Festspielen zurück

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Die Richard-Wagner-Festspiele verlieren ihren Hauptsponsor: Siemens breche nach vier Jahren die Zusammenarbeit ab, das bestätigte die Presseabteilung des Technikkonzerns auf Nachfrage des Kuriers. Siemens wolle sich anderen Projekten zuwenden.

 
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Dies sei bereits vor Monaten mit der Festspielleitung besprochen worden. Deshalb werde es 2012 keine Förderung mehr geben. Nach Informationen der Zeitung hat Siemens das Wagnerfest mit knapp einer Million Euro pro Saison gefördert.

Zwei Wochen nach Ende der Spielzeit herrscht im Festspielhaus Betriebsurlaub. Deshalb war dort niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Auch von Siemens konnte dpa am Mittwoch zunächst kein Statement bekommen.

Siemens will angeblich neue Akzente setzen

Betroffen von der Neuausrichtung der Sponsoraktivitäten wäre auch das Public Viewing auf dem Bayreuther Volksfestplatz und die Internetübertragung einer Festspiel-Aufführung. Damit seien die von den Wagner-Urenkelinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier eingeführten Neuerungen für die nächsten Jahre akut gefährdet, schrieb die "Welt".

Als Grund für die Entscheidung nannte Siemens laut "Welt", das Unternehmen wolle neue Akzente setzen und neue Wege gehen. "Siemens hat sich in seiner mehr als 160-jährigen Geschichte ständig verändert und weiterentwickelt. Und wir glauben, dass die Bereitschaft zur Veränderung der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg ist", zitiert die "Welt" aus der Mitteilung.

dpa/Foto: Lammel

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