Konzernchef Joe Kaeser will Siemens mit der neuen Struktur „Vision 2020“ im internationalen Wettbewerb schlagkräftiger machen. Die Verwaltung soll schlanker werden, die Kosten will Kaeser bis zum Herbst 2016 um eine Milliarde Euro drücken. Viele der 360 000 Mitarbeiter betrachten die geplante Umstrukturierung bei Siemens mit großer Sorge. Sie müssen sich nach zahlreichen Spar- und Sanierungsprogrammen der vergangenen Jahre erneut auf Einschnitte gefasst machen. Vor allem durch die Auflösung der bisherigen vier großen Konzernsektoren sollen Verwaltungsebenen gestrichen werden. Betroffen dürften diesmal vor allem Stellen in der Verwaltung sein. Bereits im Rahmen eines Sparprogramms „Siemens 2014“ hatte das Unternehmen insgesamt 15 000 Stellen gestrichen.