Der Dirigent Christoph Eschenbach erhält den renommierten Ernst von Siemens-Musikpreis. Er sei eine künstlerische Ausnahmeerscheinung und ziehe nicht nur vom Dirigentenpult herab immer wieder aufs Neue Orchester, Solisten und Publikum in seinen Bann, erläuterte die Ernst von Siemens-Musikstiftung. Er überzeuge dabei als Dirigent genauso wie als Pianist. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert und wird Eschenbach am 31. Mai im Münchner Herkulessaal überreicht. Er wird bei dem Festakt die Bamberger Symphoniker dirigieren. Zur Aufführung kommt das Konzert für Orchester von Béla Bartók. Eschenbach ist dem Orchester als Gastdirigent seit vielen Jahren verbunden: Seit 1977 stand er rund 150 Mal am Pult der Bamberger Symphoniker. Aber auch in Bayreuth erwarb sich Eschenbach Respekt: 2000 feierte er beim „Parsifal“ seinen Einstand am Grünen Hügel.