Eine dreiköpfige Einbrecherbande, die seit dem Sommer vergangenen Jahres vorwiegend in den Bereichen Coburg, Neustadt b. Coburg, Kronach und Lichtenfels eine Serie von Straftaten verübte, konnten nun Coburger Kriminalbeamte ermitteln und dingfest machen. Die drei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren sitzen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg seit Montag in Untersuchungshaft.
Seit Mitte August vergangenen Jahres drangen die bis dahin unbekannten Serientäter immer wieder in Gaststätten ein und brachen die darin aufgestellten Geldspielautomaten auf. Mit ihrer Beute, die vorwiegend aus dem Bargeld der Automaten bestand, entkamen die Einbrecher immer unerkannt, wie die Polizei mitteilt.
Bei weiteren Einbrüchen in Autowerkstätten und Firmen erbeuteten die Täter auch drei Fahrzeuge. Als sie Ende Januar in Coburg in ein Autohaus eingestiegen waren, stahlen die Einbrecher einen Opel Zafira, den eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck wenige Stunden später auf der A 7, kurz vor der Rastanlage Riedener Wald stoppte. Den drei Insassen des Wagens gelang allerdings die Flucht zu Fuß.
Nach umfangreicher Spurensicherung an den verschiedenen Tatorten und weiterer kriminalpolizeilicher Maßnahmen kamen die Beamten auch aufgrund eines entscheidenden Hinweises von einem Zeugen auf die Spur der Täter. In enger Zusammenarbeit mit Ermittlern der Coburger Polizeiinspektion erlangten die Kriminalbeamten zunehmend Hinweise auf die drei Männer aus dem Raum Coburg.
Nachdem sich der Tatverdacht gegen das Trio ausreichend erhärtet hatte, nahmen Coburger Polizisten die Männer am Sonntag vorläufig fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg erging gegen die Täter am Folgetag Untersuchungshaftbefehl. Die drei rumänischen Staatsangehörigen sitzen mittlerweile in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein. Die Coburger Ermittler prüfen nun, ob das Trio auch noch für weitere Delikte in Frage kommt.
red
