Anlieger fordern: Wiese sinnvoll nutzen
Die Anlieger: Zuvor hatte Walter Schütz, einer der Anlieger, drei Punkte im Zusammenhang mit dem Bau des Seniorenwohnheims vorgebracht. „Wir wollen alle, dass die Wiese sinnvoll genutzt wird“, sagte Schütz, „aber es muss auch passen, muss stimmig sein.“ Erstens müsse man eine sinnvolle Parkregelung finden, damit die Autos von Heimbesuchern vor allem an den Wochenenden nicht die Straßen im Weidig zuparken. Zwar seien 24 Stellflächen geplant, doch reichten die wohl nicht aus. Zweitens handle es sich in Weidig um ein intimes Wohngebiet mit vielen spielenden oder Rad fahrenden Kindern. Deshalb müsse die Zufahrt zum Seniorenheim unbedingt über die Industriestraße erfolgen. Drittens seien Größe und Form des Gebäudes diskussionswürdig. Das hohe und aus zwei Kuben und einem Verbindungsgebäude bestehende Haus soll seines Wissens an die Grundstücksgrenze gebaut werden. „Hier stellt sich die Frage: Passt das zum Baugebiet Weidig?“ Das Vorhaben müsse stimmig sein und dürfe die Homogenität des Gebiets nicht kaputt machen. Man sollte überlegen, ob das Ganze nicht eine Nummer kleiner realisiert werden könnte, mit mehr Grün drum herum wie beim Awo-Seniorenheim. Nicht so gut kam bei den Zuhörern eine Bemerkung des Bürgermeisters an, der zum Ende der Fragestunde die Möglichkeit eines Flüchtlingswohnheims ins Spiel brachte. „Das ist Erpressung. Das hätte es nicht gebraucht“, rief ein aufgebrachter Anlieger beim Verlassen des Sitzungssaals Wittauer zu.