Bislang hatte Seehofer öffentlich immer erklärt, nach der Landtagswahl 2018 aus der Politik ausscheiden zu wollen. Zwischenzeitlich hatte er sogar erwogen, das Amt des Parteichefs bereits in diesem Jahr abzugeben. Der Nachfolger müsse aber - so Seehofers Bedingung - im Falle einer erfolgreichen Bundestagswahl für die CSU einen Ministerposten im künftigen Regierungskabinett haben. Diese Trennung der Ämter sei aber nur nötig, wenn er sie selbst nicht weiter innehätte. «Ich glaube, ich habe jetzt mehr als acht Jahre gezeigt, dass ich nicht persönlich in Berlin sitzen muss, um dort wirkmächtig zu sein.»