Die Künstlerin hat erst vor kurzem den Nachwuchsförderpreis für junge Liedermacher der Hanns-Seidel-Stiftung gewonnen. „Das war natürlich ein tolles Gefühl.“ In diesem Rahmen trat sie zusammen mit anderen Künstlern auf der Open-Air-Bühne in Banz vor 8000 Menschen auf. „Bei bestem Wetter und Vollmond.“
Mehr zur Vorgeschichte des Seebühnenfestivals
Die Auszeichnung bringe auch regionale Aufmerksamkeit mit sich. „Momentan arbeite ich nebenberuflich als Lehrerin. Das mache ich jetzt noch ein Jahr, danach möchte ich mich aber voll auf die Musik konzentrieren.“ Beim Seebühnenfestival steht sie zusammen mit dem Sänger Stefan Ebert auf der Bühne: „Wir haben vorher noch nie zusammengearbeitet, das ist für uns eine Premiere. Ich freue mich schon darauf.“
Es sei eine „extrem kurze Organisationszeit für ein Festival dieser Größenordnung“ gewesen, sagt Veranstalter Cornelius Sturm. Er erwartet etwa 2000 Besucher pro Tag.
Sturm gibt alles fürs Festival
Während der Vorbereitung des Festivals hat er seinen Beruf als Rechtsanwalt ausgesetzt. In Zukunft möchte der Betreiber des Kulturkiosks an der Seebühne sich nur noch um Kultur und Veranstaltungen kümmern. Das sei vermutlich auch der Grund, warum das Festival überhaupt stattfinden kann, sagt Sturm. „Mein Herz hängt einfach daran.“
Sturm bittet darum, keine Getränke oder Lebensmittel mit auf das Gelände zu bringen. „Für die Finanzierung des Festivals ist es wichtig, dass die Besucher unser gastronomisches Angebot annehmen.“ Neben einem großen Biergarten gibt es verschiedene Foodtrucks, die unter anderem Burger, Pizza, Fisch, Würstchen, Pancakes sowie ein veganes Gericht anbieten. Auch der Kulturkiosk ist geöffnet. Das Gelände ist bis auf den Biergarten unbestuhlt. Es wird daher empfohlen, Decken, Sitzkissen oder Campingstühle mitzubringen. Das Festival wird auch bei schlechtem Wetter stattfinden.
Strahlkraft über Bayreuth hinaus erreichen
Sturm will das Seebühnenfestival als feste Veranstaltung in Bayreuth etablieren. Für nächstes Jahr ist geplant, es auf elf Tage auszuweiten. Ziel sei es, „eine Strahlkraft weit über Bayreuth hinaus zu erreichen“.
Als Vorbild nimmt er sich bekannte Festival-Größen wie das Tollwood-Festival in München oder das Umsonst & Draußen Festival in Würzburg.