Genügend Schwimmzeiten sind wichtig
Stefanie Schmidt, Rektorin der Lerchenbühlschule, die seit Anfang an bei der Aktion dabei ist und zwei Mal den ersten sowie jetzt zum zweiten Mal den dritten Platz in ihrer Kategorie belegt hat, registriert einen positiven Trend: "Es nehmen immer mehr Schulen an der Aktion teil." Für sie steht "der Sicherheitsaspekt ganz oben. Außerdem haben die Kinder viel Freude an der Sportart - und Schwimmen ist eine wertvolle Freizeitgestaltung". Alle Kinder verließen ihre Schule zumindest mit dem Seepferdchen. "Dass das funktioniert, liegt auch an der Stadt: wir bekommen genügend Schwimmzeiten im SVB-Bad." Abgefragt wird in der Saas die Schwimmfähigkeit bereits im ersten Elternbrief: "Da fragen wir, ob das Kind schwimmen kann oder nicht." Was bereits die Aufmerksamkeit auf das wichtige Thema lenke.
So läuft es in Grundschulen in der Region
Grundschule Bad Berneck: „Die Sebastian-Kneipp-Grundschule Bad Berneck verlässt kein Schüler ohne Schwimmkenntnisse“, sagt Rektorin Katharina John. Für die zweiten und dritten Klassen stehen jeweils zwei Schulstunden Schwimmunterricht pro Woche auf dem Lehrplan. Da Bad Berneck kein eigenes Schwimmbad besitzt, muss der Schwimmunterricht in Weidenberg stattfinden.
Grundschule Betzenstein-Plech: Die Grundschule Betzenstein-Plech wollte vor einiger Zeit an der „Aktion Seepferdchen“ teilnehmen. Jedoch bekam Rektor Andreas Luber vom Veranstalter keine Rückmeldung, deshalb sei das Engagement eingestellt worden. Schwimmunterricht gibt es trotzdem: Alle Schüler der dritten Klasse lernen das Schwimmen im Sportunterricht im Hallenbad Velden. „Das Seepferdchen kann zwar nicht im Unterricht erlangt werden, jedoch arbeiten wir eng mit der Wasserwacht Betzenstein zusammen“, sagt Luber. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr ein Schwimmfest für alle Jahrgangstufen und auch so besuchen die Klassen im Sommer öfter das Freibad.
Grundschule Hollfeld: In der Grundschule Hollfeld wird der Schwimmunterricht groß geschrieben. „Die Aktion ist für uns unerheblich. Es passiert ganz selten, dass Schüler nur mit dem Seepferdchen von unserer Schule abgehen“, sagt Rektor Dieter Steger. Das Seepferdchen sei lediglich das Minimalziel. Die meisten Schüler machen das bronzene oder silberne Schwimmabzeichen, mache sogar das goldene. Um ein hohes Niveau zu gewährleisten, gebe es in den dritten und vierten Klassen pro Woche zwei Stunden Schwimmunterricht in der benachbarten Gesamtschule. fas/sgw