Schwarzes Ross wird abgerissen

Den laufenden Pachtvertrag hat er zum Ende des Jahres gekündigt. Wie Eckert erzählt, ist in dem Gebäude seit 1895 ein Gasthaus. „Ich wollte ja erst ein Hotel garni dort einrichten, aber da brauche ich ja auch einen Pächter für“, sagt der 73-Jährige. Und an der Pacht verdiene er einfach nichts. Aktuell habe er einen sogenannten Freundschaftspreis von 470 Euro verlangt. Und so wird Eckert jetzt eine Nutzungsänderung vornehmen und vier Wohnungen sowie ein Penthouse errichten – alle barrierefrei. Der Antrag für Abriss und Neubau wird morgen in der Stadtratssitzung behandelt.

Die Wohnungen werden um die 60, das Penthouse rund 100 Quadratmeter groß sein. Der Eingang soll ebenerdig und das Gebäude innen mit einem Aufzug ausgestattet sein. Die Wohnungen selber werden nicht ganz behindertengerecht sein, was zum Beispiel die Türen angeht. „Aber die Nutzung eines Rollators wird kein Problem sein“, so Eckert. Mietinteressenten habe er bereits. Die Pläne liegen der Stadt vor und es habe im Vorfeld bislang keine Probleme gegeben. Lediglich vom Landratsamt seien fehlende Stellplätze festgestellt worden. Vorhanden sind zwei, gebraucht werden fünf. „Wir werden den notwendigen Grund dafür von der Stadt erwerben“, so Eckert. Auch das dürfte keine Probleme geben. Rund eine Million Euro will Eckert in das gesamte Vorhaben stecken. „In einem Haus muss Leben sein, sonst verfällt es“, bringt es Eckert auf den Punkt. Das sei bei einem Gasthaus aber nicht mehr gewährleistet.