Schule hält Ideale der Unesco hoch

Von

In ganz Deutschland gibt es nur elf Unesco-Clubs: Einer davon befindet sich in der Stadt Kulmbach.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der zweite in ganz Bayern befindet sich nicht etwa in den Welterbe-Nachbarstädten Bamberg und Bayreuth, sondern in der Landeshauptstadt München. Seit mehr als zwei Jahrzehnten finden die Grundsätze der Unseco in Kulmbach eifrige Unterstützer. So wie in Hartmut Schuberth, pensionierter Berufschullehrer und aktueller Vorsitzender des Kulmbacher Unesco-Clubs. Seine neugewählte Stellvertreterin ist die Kunsthistorikerin Sandra Bali, die in Thurnau den Umbau des Töpfermuseums und die Kunst- und Kulturwochen betreut.

Von der Hans-Wilsdorf-Berufsschule und ihrem früheren Schulleiter Peter Josch ging die Unesco-Arbeit einst aus. „Er hat die Notwendigkeit zur Überwindung von Grenzen früh erkannt“, sagt Schuberth, „und mich angeregt, dies Arbeit im Sinne internationaler Verständigung und Zusammenarbeit fortzuführen.“ Man knüpfte Kontakt zu griechischen und türkischen Bewohnern Kulmbachs und Asylsuchenden und öffnete ihnen die Türen zu Unterricht und Schulleben. Der türkische Architekt Cetin Özdoruk, beschäftigt bei der Kulmbacher Firma Wabag, stellte die Verbindung in die türkische Stadt Bursa her. Sein Schulfreund Erdem Saker leitete dort ein Wasserversorungsunternehmen und wurde später Bürgermeister der Millionenstadt. Seit 1985 wird von der Berufsschule ein Praktikantenaustausch mit einer Partner-Unesco-Schule in Bursa (Foto) organisiert. Hieraus entwickelte sich schließlich der 1997 gegründete Unesco-Club, so Schuberth. Die Teilnehmer sollten auch nach dem Verlassen der Schule die Unesco-Arbeit fortführen. "Es ist ein Armutszeugnis, aber wir konkurrieren eben mit vielen anderen Kulturinitiativen", sagt Schubert.

Info: Mehr über den Club erfahren Sie auf seiner neuen Homepage unesco-clubkulmbach.de


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe (28. Mai) des Kuriers.

Autor

Bilder