Bus weist angeblich gravierende technische Mängel auf Schüler in Gefahr?

Udo Fürst
 Foto: red

Leben Dutzende Schüler auf ihrem täglichen Schulweg von Speichersdorf über Wirbenz bis nach Kemnath und zurück gefährlich? Auf dieser Strecke soll nämlich mindestens ein Schulbus unterwegs sein, der wegen gravierender technischer Mängel längst auf den Prüfstand oder sogar aus dem Verkehr gezogen gehört.

 
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In der Dezembersitzung des Speichersdorfer Gemeinderats schilderte Gemeinderat Roland Steininger (UBV) zwei Vorfälle, die seine Tochter kürzlich erlebt habe. „Im November hat der Busfahrer einmal alle Schüler aufgefordert, wegen eines geplatzten Luftfederbalgs auf die Beifahrerseite zu gehen, damit der Bus das Gleichgewicht halten kann.“ Anfang Dezember sei der Schulbus derart überfüllt gewesen, dass eine Tür immer wieder aufgegangen sei. „Erst nachdem der Fahrer an der Tür rumhantiert hat, ließ sie sich zumindest provisorisch schließen“, gab Steininger die Erlebnisse seiner Tochter wieder.

Busse seien technisch einwandfrei

Unterdessen hat Bürgermeister Manfred Porsch die Regionalbus Ostbayern (RBO) alarmiert. Die RBO-Außenstelle Weiden ist verantwortlich für den Schulbusverkehr in diesem Bereich, setzt entweder eigene Fahrzeuge ein oder beauftragt, wie in den überwiegenden Fällen, Busfirmen als Subunternehmer.

Nach Recherchen des Kuriers handelt es sich beim in die Kritik geratenen Bus um ein Fahrzeug des in Eschenbach beheimateten Busunternehmens Zwicker. Dessen Chef, Rainer Zwicker, verweist die Vorwürfe ins Reich der Fabel: „Meine Schulbusse mögen vielleicht äußerlich nicht schön sein, aber technisch sind sie einwandfrei.“ Er droht jenen, die anderes behaupten, mit einer Anzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (28.Dezember) des Nordbayerischen Kuriers.

Archivfoto: Porsch

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