Schörghuber wächst mit Brauen und Bauen

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Die Münchner Schörghuber Unternehmensgruppe ist im vergangenen Jahr vor allem durch die Geschäftsfelder Bauen & Immobilien sowie Getränke gewachsen. Auch der Unternehmensbereich Hotel entwickelte sich weiter positiv, während das Geschäftsfeld Seafood deutliche Verluste vermeldet.

 
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Wie das Unternehmen berichtet, war das Geschäftsjahr 2015 insgesamt zufriedenstellend. Die Gruppe erwirtschaftete in den Geschäftsfeldern Bauen & Immobilien, Hotel und Seafood einen Gesamtumsatz von 980,4 Millionen Euro und lag damit 16 Prozent über dem Vorjahr (842,9 Mio. Euro). Der vierte Unternehmensbereich Getränke wird durch eine andere Bilanzierungsmethode in den Konzernabschluss einbezogen und ist daher nicht im Umsatz berücksichtigt.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf 174,7 Millionen Euro (Vorjahr: 159,4 Mio. Euro), das operative Ergebnis (Ebit)  stieg auf 189,5 Millionen Euro (Vorjahr: 170,4 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit 120,2 Mio. Euro über dem Vorjahr (97,7 Mio. Euro), ebenso die Eigenkapitalquote, die um 2,4 Punkte auf 40,6 Prozent anstieg.

Marktanteile leicht ausgebaut

Die Brauereien der Brau Holding International (unter anderem Kulmbacher, Paulaner) konnten 2015 ihre Marktanteile in Bayern und Baden-Württemberg um 0,1 Punkte auf 14,3 Prozent und auf nationaler Ebene um 0,2 Punkte auf 6,3 Prozent steigern. Unter den großen Brauereigruppen Deutschlands hat sie damit der Mitteilung zufolge den höchsten Zuwachs erzielt. Das Eigenbiervolumen der Brau Holding International an alkoholhaltigem und alkoholfreiem Bier blieb 2015 trotz eines insgesamt schrumpfenden inländischen Marktes mit 5,7 Mio. Hektolitern auf Vorjahresniveau. Der Gesamtabsatz inklusive alkoholfreier Getränke stieg auf rund 6,6 Mio. Hektoliter (Vorjahr: 6,5 Mio. Hektoliter).  Dabei konnte das Mönchshof Naturradler die Grenze von 100.000 Hektolitern überschreiten.

Preiserhöhungen

Der Umsatz des Teilkonzerns konnte aufgrund von Preiserhöhungen bei einigen Marken und durch die Konzentration auf umsatzstarke Märkte und Gebinde um fast 20 Millionen Euro auf 632,8 Millionen Euro (Vorjahr: 613,6 Mio. Euro) gesteigert werden. Das Ebitda betrug 86,8 Millionen Euro (Vorjahr: 166,4 Mio. Euro einschließlich des Ergebnisses aus der Veräußerung des Betriebsgeländes am Nockherberg), während das Ebit auf 42,6 Millionen Euro stieg (Vorjahr: 35,5 Mio. Euro ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus der Veräußerung des Betriebsgeländes am Nockherberg). Das Konzernergebnis (vor Anteilen Dritter) sank auf 31,9 Millionen Euro (Vorjahr: 83,9 Millionen Euro einschließlich des Ergebnisses aus der Veräußerung des Betriebsgeländes am Nockherberg).

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