Stille wegen des Baus eines neuen Trainingskurses auf dem Truppenübungsplatz ist bald vorüber Schießlärm in Bernreuth wird wieder stärker

Von Klaus Altmann-Dangelat
General Piatt (rechts) nimmt den symbolischen Schlüssel entgegen. Foto: Münch Foto: red

Vom Lärm der Schießbahn 213 bei Bernreuth sind die Anlieger während der letzten Monate weitgehend verschont geblieben. Das wird sich aber wohl in nächster Zeit zum Bedauern des Auerbacher Umlandes wieder ändern.

 
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Der Grund für die relative Ruhe und die zeitweise Stilllegung der Schießbahn: Im südlichen Teil des Truppenübungsplatzes ist im Jahr 2013 ein sogenannter „Live Fire Course“ gebaut worden. Während dieser Zeit waren die benachbarten Schießbahnen nicht in Betrieb. Ab 1.Januar wird im Hauptquartier der Amerikaner in Grafenwöhr dann abgestimmt, ob die Schießbahnen benutzt werden oder ob Truppen aus dem gesamten Nato-Bereich auf dem ehemaligen Forstweg für den Ernstfall üben.

In diesem Fall wird man außerhalb des Truppenübungsplatzes nichts hören, denn das Trainingsgelände befindet sich mitten im Wald. Hier geht es um die Vorbereitung auf den Nahkampf, hier wird keine schwere Munition verwendet. Der Weg windet sich über etwa acht Kilometer von der Schießbahn 206 bei den Rose-Barracks bis zur 213 im westlichen Teil des Geländes.

Das Szenario: Auf dem Trainingskurs werden die übenden Fahrzeuge von möglichen Angreifern attackiert. Die haben sich hinter Wänden versteckt. Die Truppen der Amerikaner oder anderer Staaten müssen sich zur Wehr setzen und die Angreifer so gut wie möglich ausschalten. „Mit solchen Situationen waren unsere Soldaten im Irak oft konfrontiert und sie sind es in Afghanistan immer noch“, erläuterte vor Ort US-General Walter Piatt. „Wenn Soldaten dieses Training absolviert haben, können Sie im Ernstfall schneller und effektiver reagieren“, so General.