Verkaterte Altstädter verlieren bei der DJK Ammerthal 0:2 Schaulaufen der Feierbiester

Verkatert, aber glücklich: Die SpVgg Oberfranken feierte ihre Meisterschaft überschwänglich - schon vor dem Gastspiel in Ammerthal. Foto: pg Foto: red

Die Meisterschaft in der Bayernliga Nord konnte die SpVgg Oberfranken Bayreuth schon am Samstag nach der überraschenden Forchheimer Niederlage gegen Memmelsdorf feiern. Und das taten sie auch – man merkte der Mannschaft bei der 0:2 0:2)-Niederlage bei der DJK Ammerthal durchaus an, dass es Trainer Heiko Gröger am Vorabend mit dem Zapfenstreich nicht so genau genommen hatte.

 
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Und das war den mitgereisten Anhängern durchaus bewusst. Die hatten vom frisch gebackenen Meister alles Mögliche erwartet: von einen befreiten Auftritt mit lockerem Sieg bis hin zu einer derben Klatsche gegen hochmotivierte und in Abstiegsgefahr schwebende Ammerthaler. Am Ende wurde es ein Mittelding: Eigentlich zeigten die Bayreuther eine zumindest unter diesen Voraussetzungen ganz ordentliche Leistung – bis auf die Anfangsphase, in der sich einzelne Abwehrspieler gedanklich wohl noch auf der Tanzfläche einschlägiger Bayreuther Lokalitäten wähnten.

Nach Toren von Leikam (2.) und De Biasi (9.) war die Partie eigentlich schon entschieden. Einzelne Fans wollten sich an Auftritte aus lang zurückliegenden Tagen erinnert wissen – „wobei die vorher nichts getrunken haben“, versteht sich. Den Abschluss der Anfangsphase markierte die Auswechslung von Michael Eckert nach 20 Minuten, der auf seiner Abwehrseite, aus welchem Grund auch immer, nicht so recht ins Spiel fand.

„Wir haben die ersten Minuten eben so richtig verschlafen“, erklärte Torwart Andreas Sponsel, der an den beiden Gegentreffern allerdings schuldlos war. Heiko Gröger wollte seiner Mannschaft „ansonsten eigentlich gar keinen Vorwurf machen“. Immerhin hätte sie alles probiert und sich auch Chancen erarbeitet. Unmittelbar vor dem zweiten Gegentreffer etwa vergab Ulbricht allein vor dem Torwart, ein Freistoß von Hiemer knallte an die Latte (79.) und ein Gashi-Fernschuss ging knapp am Tor vorbei (81.). Ammerthal hätte freilich auch das dritte Tor nachlegen können. „Der Geist war willig, das Fleisch nicht“, fasste Wolfgang Mahr den Bayreuther Auftritt diplomatisch zusammen.

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