„Präsident Santos hat alles für den Frieden riskiert“, sagte kürzlich der Papst. In Kolumbien wurde das schier Unmögliche geschafft: Nach fünf Jahrzehnten Kampf und fast einer Viertelmillion Toten wurde die Verständigung mit den Farc-Rebellen erreicht. Mag sein, dass diese, des Dschungelkrieges müde, endlich ein normales Leben führen möchten, und deshalb bereit sind, ihre Waffen abzugeben. Das schmälert die Leistung der Persönlichkeiten – allen voran Santos – keineswegs, die nach zähem Ringen den Friedensschluss erreichten. Der Rückschlag kam, als alles klar schien: Bei der Volksabstimmung fiel das Abkommen durch. Hoffentlich kann Santos, gestärkt durch den Nobelpreis, sein Friedenswerk vollenden.