Eine Gruft hinter Glas Sanierungsarbeiten an Stadtkirche dauern an

Bekommt die Gruft der Markgrafen in der Stadtkirche einen neuen Zugang und eine verglaste Rückwand? Auf diese Entscheidung warten Gemeinde und Staatliches Bauamt mit Spannung.

 
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Der Pfarrer der Stadtkirche, Hans-Helmut Bayer, bekommt Sorgenfalten auf der Stirn, wenn man ihn auf den Fertigstellungstermin anspricht, denn er hat, wie er sagt, ein „ganz entscheidendes Problem: Uns rennt die Gemeinde davon“. Die Stadtkirche ist seit sieben Jahren geschlossen, seit ein Steinbrocken aus der Decke gefallen war und auf den ernsten baulichen Zustand der Kirche mehr als deutlich aufmerksam gemacht hatte: Einsturzgefahr. „Der Besuch der Hauptgottesdienste ist eingebrochen. Hatten wir früher 120 Besucher, kommen wir jetzt vielleicht noch auf 40. Das zeigt sehr deutlich, wie die Leute sich mit ihrer Kirche identifizieren“, sagt Bayer.

Eröffnung vielleicht im Dezember

Aktuell wird im Innenraum gearbeitet: Neue Lüftungskanäle, neue Elektrik, neue Beleuchtung. „Wenn alles gut läuft, schaffen wir es auch bis Dezember“, sagt der Leiter des Staatlichen Bauamts, Johann Hanfstingl, im Kurier-Gespräch. „Wir sind voll dran. Kritisch ist der Weg sicher, und auch sportlich. Aber ich kenne derzeit keine Baustelle, die nicht kritisch ist.“ Im Mai, sagt Hanfstingl, könne er genau sagen, ob die Gemeinde die Kirche im Dezember wieder für Gottesdienste nutzen könne. Nach einer dann rund elf Millionen Euro teuren Sanierung.

Markgrafen-Gruft

Ein entscheidender Punkt auf dem Weg zum Ziel: Wo wird der Zugang zur Markgrafen-Gruft dann sein? „Es ist durchaus wichtig für den Fortgang der Bauarbeiten“, sagt Hanfstingl. Und ein sensibles Thema obendrein.


Mehr zu diesem Thema, zu dem es am späten Nachmittag ein Sondierungsgespräch mit dem Landesdenkmalamt, der Regierung, des Bauamts und der Gemeinde gegeben hat, lesen Sie am Freitag, 25. Januar, in Ihrem Nordbayerischen Kurier.

Fotos: Waha

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