Sandler eröffnet Werk in den USA

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Mit der Eröffnung eines Produktionsstandortes in den USA schafft der Vliesstoffhersteller Sandler (Schwarzenbach/Saale) einen direkten Einstieg in den nordamerikanischen Markt.

 
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Wie das Unternehmen mitteilte, wurden in den vergangenen Jahrzehnten die nordamerikanischen Märkte vom Sandler-Hauptsitz in Schwarzenbach beliefert. 2016 soll nun ein Vliesstoffwerk in Perry (US-Bundesstaat Georgia) eröffnet werden. Sandler plant die Weiterentwicklung des ersten Auslandsstandortes zu einem Kompetenzzentrum der Vliesstoffherstellung.

Das Familienunternehmen Sandler bietet sowohl langlebige Vliesstoffe für Anwendungsbereiche wie die Automobilindustrie und die Filtration, als auch Einweg-Artikel für Hygieneprodukte und Reinigungstücher an. 1879 gegründet, führt Sandler heute nach eigenen Angaben einen der größten Standorte für die Vliesstoffproduktion in Europa. Mit einem Team von 650 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2014 einen Umsatz in Höhe von 286 Millionen Euro. Vom Firmensitz in Schwarzenbach exportiert Sandler bereits seit den 1970er Jahren Vliesstoffe an Kunden in aller Welt.

Wichtige strategische Entscheidung

„Ein neues Vliesstoffwerk in den USA aufzubauen ist für uns eine wichtige strategische Entscheidung und einer der bedeutsamsten Schritte in unserer Firmengeschichte“, sagte Vorstandsvorsitzender Christian Heinrich Sandler laut Mitteilung: „In Perry können wir der wachsenden Bedeutung der nordamerikanischen Märkte gerecht werden und der steigenden Nachfrage außerhalb Europas nachkommen.“

„Wir haben uns für die Standortwahl bewusst Zeit gelassen“, erläutert Tobias Baumgärtel, künftiger Geschäftsführer der Sandler Nonwoven Corporation. „In der rund 14 000-Einwohner-Stadt Perry fanden wir ideale Bedingungen für unsere Expansion in den amerikanischen Markt: Wir sind hier in direkter Nähe zu unseren US-Kunden, können damit schneller reagieren und unseren Service vor Ort weiter ausbauen.“

red

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