Sandkerwa-Absage: Verein sagt Gespräch ab!

Die 67. Bamberger Sandkerwa ist überraschend abgesagt. Foto: David Ebener/dpa Foto: red

Die Absage kam am Mittwochabend aus heiterem Himmel: Eines der größten Volksfeste Bayerns, die Bamberger Sandkerwa, wird erstmals seit 66 Jahren entfallen. Jetzt meldet sich die Pressestelle der Stadt Bamberg zu Wort.

 
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Update 5.5, 13:00 Uhr:

Ein Gespräch am Donnerstagabend, das von der Stadtspitze anberaumt wurde, lehnte der Sandkirchweihverein laut Medienberichten ohne Angaben von Gründen ab.

Auch aus den USA kam via YouTube ein Aufruf zur Rettung der Sandkerwa.

 

Update 4.5, 13:53 Uhr:

Überrascht von der Nachricht des Veranstalters "Bürgerverein 4. Distrikt" zur Absage der diesjährigen Sandkerwa reagierte die Stadtverwaltung Bamberg. In einer Stellungnahme der Pressestelle heißt es: "Die Stadt wird alles in ihren Kräften stehende tun, damit die beliebte Sandkerwa 2017 doch noch stattfinden kann. Deshalb hat Oberbürgermeister Andreas Starke unverzüglich reagiert und die Veranstalter zu einem klärenden Gespräch eingeladen, das noch am heutigen Tag stattfinden soll. 'Wir wollen nicht übereinander, sondern miteinander reden,' betonte der Oberbürgermeister.

 

Die private Betreibergesellschaft der Sandkerwa erklärte die Absage nach Informationen des Bayerischen Rundfunks mit der "aktuellen Sicherheitslage" und "finanziellen Risiken". Das teilte der Bürgerverein den Standbetreibern und Schaustellern der Sandkerwa in einer E-Mail mit.

Von dieser Entscheidung wurde auch die Stadt Bamberg überrascht. Oberbürgermeister Andreas Starke sagte: "Das war für mich genau so eine überraschende Nachricht wie für die Öffentlichkeit. Wir hatten bei der Stadt keinerlei Ankündigung dafür." Starke wolle mit den Betreibern sprechen, um die Gründe für die Absage zu ermitteln.

Der Bürgerverein erklärte, erst bei einer Pressekonferenz am Samstag die genauen Gründe für die Absage erläutern. Die Sandkirchweih - oder eben Sandkerwa - ist das traditionelle Bamberger Volksfest, das alljährlich im August in der historischen Altstadt stattfindet, und zwar "im Sand", also rund um die Sandstraße. Mit etwa 300.000 Besuchern jährlich gehört die Sandkerwa zu den größten Volksfesten Bayerns.

Das Bürgerfest in Bayreuth ist dagegen nicht in Gefahr.

red

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