„Wir hoffen, dass das Geld in dem Sonderprogramm ausreicht, um die Brücken in der Region in einen guten Zustand zu versetzen“, sagt Schultheiß. Wie viel Geld genau das Staatliche Bauamt dafür bräuchte, ist unklar. Fest steht aber: In die 550 Brücken in den Landkreisen Hof, Bayreuth, Wunsiedel und Kulmbach, für das das Amt zuständig ist, muss in Zukunft noch viel Geld fließen.
„Der Sanierungsbedarf ergibt sich unter anderem aus dem Alter der Bauwerke“, teilt Kurt Schnabel, Leiter des Staatlichen Bauamtes, mit. Die Brücken sind zu alt. Deswegen sind sie auch dem Verkehrsaufkommen von heute nicht mehr gewachsen und verfallen noch schneller. Schwertransporter, die etwa die Rotorblätter von Windrädern in die kleinsten Dörfer bringen, tun ihr Übriges; ihre Anzahl jedenfalls steigt. Bayernweit müssen auf den Bundesstraßen acht Prozent der Brücken dringend saniert werden. Ein Viertel der Brücken muss zeitnah instand gesetzt werden.
Nicht nur die Brücken der Staats- und Bundesstraßen bröckeln. Auch viele Gemeinden in der Region kämpfen um den Erhalt der Bauwerke unter den Gemeindestraßen. Die Gemeinde Trebgast muss nach mehreren Unfällen die Brücke nach Feuln für wohl mehr als 30.000 Euro sanieren (der Kurier berichtete).
In Sophiental bei Weidenberg ist seit heute die Brücke Richtung Hammerschmiede gesperrt. Einen Monat lang dauern die Arbeiten. Würde die Brücke nicht jetzt saniert, wäre die Verkehrssicherheit gefährdet.