Das Gewerbegebiet müsse jetzt erschlossen werden, weil mit dem Landmaschinenhersteller Claas und Baywa zwei Interessenten bereit stünden, die andernfalls drohten, aus Hollfeld abzuziehen. An ihren derzeitigen Standorten an der Hollfelder Bahnhofsstraße könnten beide nicht weiter wachsen, sagt Barwisch. Die Firma Claas, weil kein Platz sei, Baywa, weil Nachbarn gegen eine Erweiterung gestimmt hätten. Hans-Peter Härtl, der sich als Bürger auf der Versammlung zu Wort meldet, befürchtet, dass mit dem Umzug eine weitere Industriebrache im Ort entsteht. Die Erschließung des Gewerbegebiets Nord hatte Anfang November für Ärger gesorgt, weil das dort bereits bestehende Sägewerk Buckreus mit rund einer halben Million Euro an den Erschließungskosten beteiligt werden soll. Die Eigentümerin fürchtet den Ruin. Barwisch sagt: „Wir dürfen auf dieses Geld nicht verzichten, sonst müssen wir Stabilisierungshilfe zurückzahlen.“ Alle Angebote der Stadt, beispielsweise die Kosten zu Stunden oder einen Teil des Grundstücks zu verkaufen, habe die Eigentümerin abgelehnt. Barwisch sagt: „Dass dort ein Gewerbegebiet entstehen soll ist 23 Jahre lang bekannt.“ Sie sagt aber auch: "Das ist eine härtere Geschichte."