SABS: Nicht jeder zahlt aus der Portokasse

Von Susanne Will
Die Tannhäuserstraße wurde erneuert, die Anwohner müssen dafür zahlen. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Schon allein das Wort ist ein Ungetüm: Straßenausbaubeitragssatzung (SABS). Sie besagt, dass sich Bürger beteiligen sollen, wenn vor ihren Haustüren eine Straße saniert wird. Wie in der

 
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Bayreuth kann auf die Einnahme nicht verzichten. Der Prüfungsverband hat der Stadt diktiert: Wenn sie nicht alle denkbaren und möglichen Einnahmen generiert, steht die Stabilisierungshilfe auf der Kippe.

Auf diese Bedarfszuwendungen könnte Bayreuth aber angewiesen sein, nicht zuletzt wegen des Wegfalls der Gewerbesteuern von BAT.

Dass mit dem Geld aus der Straßenausbaubeitragssatzung freiwillige Leistungen der Stadt bezahlt werden, die sonst auf der Strecke bleiben würden, ist gut. Und dass die Bürger erschrocken über die Rechnungen sind, ist absolut nachvollziehbar: Die Beträge liegen zwischen 1800 und etwa 3700 Euro. Das ist viel Geld. Damit kann man marode Terrassen reparieren. Von denen gibt es in dieser Straße genug.

Dass ausgerechnet der Sozialdemokrat Thomas Bauske sagt, das könnten die schon zahlen, ist ein Unding. Denn in der Tannhäuserhäuserstraße wohnen nicht nur gut Betuchte.