Roter Main: Erster Durchstich in Bayreuth ist geschafft

In Regie des Wasserwirtschaftsamts und gefördert unter anderem von der Europäischen Union wird der Main seit November vergangenen Jahres naturnah zurückgebaut. Die Begradigung des Gewässers, die in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gemacht worden war, wird in Teilen zurückgenommen. "Wichtig sind neben den vier Schleifen, die der Main bekommt, vor allem die beiden Inseln, die wir einbauen", sagt Walter Fischer vom Wasserwirtschaftsamt Hof, der das Projekt geplant hat und betreut. "Wir haben sicher schon 35000 Kubikmeter Erdreich herausgenommen und sind durch die milde Witterung deutlich weiter als geplant."

Fischer und sein Kollege Peter Baumann schätzen, dass die nächste Mainschleife in zwei Wochen fertig sein wird. "Die nächsten beiden folgen dann in vier Wochen. Bis Ende Juni dürften wir fertig sein", sagt Baumann im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Geschäftsführerin der Landesgartenschau-Gesellschaft, Dagmar Voß, zeigt sich vor Ort beeindruckt vom Ausmaß der Schleife: "Ich hatte mir das nicht so breit vorgestellt. Jetzt sieht man mal, was der Main hier für ein Fluss ist", sagt Voß. Die erste Schleife, die jetzt Anschluss an den alten Main bekommen hat, ist für die Landesgartenschau besonders wichtig, schließlich wird hier der große Wasserspielplatz entstehen.