62-Jähriger kritisiert Arbeitsbedingungen am Festspielhaus Ring-Regisseur Castorf: "Bayreuth ist pure DDR"

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Nun spricht er doch: Theater- und Opernregisseur Frank Castorf (62), der dieses Jahr den Jubiläums-"Ring" in Bayreuth inszeniert, hat dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" ein Interview gegeben. Und teilt darin kräftig aus gegen die beiden Festspielleiterinnen.

 
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Arbeiten in Bayreuth sei wie bei der TV-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", sagt Castorf. Die Festspielleiterinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier hätten ihm nur neun Tage Zeit gegeben, um "Das Rheingold" zu inszinieren. Das ist "natürlich Wahnsinn", sagte Castorf, der Intendant der Berliner Volksbühne ist, dem "Spiegel". Frank Castorf inszeniert dieses Jahr in Bayreuth zum 200. Geburtstag von Richard Wagner den vierteiligen Opern-Zyklus "Der Ring des Nibelungen", Premiere des "Rheingolds" ist am 26. Juli.

Auch am Verhalten der Festspielleiterinnen übt Castorf scharfe Kritik. Da fühlt sich der aus Ostdeutschland stammende Theatermann an seine Vergangenheit erinnert: "Jeder von außen ist der Feind. Das ist pure DDR."

red/dpa/Foto: dpa

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