In Weißenstadt wird die Gesellschaft für das neue Kurzentrum gegründet. Riesenschritt zur Riesentherme

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Die Thermenruine in Fichtelberg ruht: und mit ihr die Hoffnungen der Fichtelberger auf eine neue Attraktion. Foto: red

Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Riesen-Therme in Weißenstadt: Am Freitag wird die Investoren- und Betreibergesellschaft gegründet. Ohne Großinvestor. Und ohne Heinz Steinhart.

 
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Die Kurzentrum Siebenstern GmbH & Co. KG wird sich als erstes daran machen, Geld einzusammeln für das mehr als 40 Millionen Euro teure Projekt: Weißenstadt will sein Kurzentrum erweitern. Auf fast fünf Hektar plant die Gemeinde ein Zentrum für Gesundheitstourismus. Mehr Betten, mehr Angebote – und mehr Schwimmbad.

Stephan Gesell, Geschäftsführer des Weißenstädter Kurzentrums, der auch Geschäftsführer der geplanten Einrichtung sein soll, wird am Freitag mit vier Gründungsmitgliedern, zum Notar gehen. Dort werden sie für mehr als fünf Millionen Euro Gründungskapital zeichnen. Ein Anfang, denn die Eigenkapitalquote der neuen Gesellschaft wird deutlich höher liegen.

Drei der Investoren sind bekannt: Sie sind schon bei den beiden anderen Gesellschaften dabei, die die Kurzentren in Weißenstadt und in Waren an der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) mitfinanziert haben. Beide Häuser sind rein privatrechtliche Unternehmen in Form einer KG. Geschäftsführer der Investoren- und Betreibergesellschaft ist Stefan Gesell. Der vierte und neue Geldgeber für das neue Projekt bleibt noch ein Geheimnis. Alle Geldgeber stammen, so Gesell, „aus der Weißenstädter Sphäre". Das ist eine klare, wenn auch verschlüsselte Aussage und soll sagen: Heinz Steinhart, der umstrittene Badbetreiber aus Fichtelberg, ist nicht dabei. Allerdings sind weitere Geldgeber nötig, die jetzt gesucht werden, sagt Gesell. Es werde kein Großinvestor zum Zuge kommen.

Ende des Jahres rollen die Bagger an

Seit Monaten laufen in Weißenstadt die Planungen für das neue Kurzentrum. „Das Bad ist nur ein Standbein", sagt Gesell. Nebendran soll ein Vier-Sterne-Hotel gebaut werden:  230 Gästebetten, Therapiezentrum und eine Risentherme mit 3000 Quadratmeter großem Wellnessbereich mit Schwimmbad- und Saunalandschaft.  Gesamtkosten: mehr als 40 Millionen Euro. Der Zeitplan ist ehrgeizig. Demnächst wird es Probebohrungen wegen des Heilwassers geben und Ende des Jahres sollen die Bagger rollen. Angesprochen werden soll ein jüngeres Publikum.

„Wir sind an der Sache weiter dran", sagt Gesell. Sowohl bei der Planung als auch bei der Kostenberechnung gehe man auf die Zielgerade. Die Gründung der Gesellschaft sei der „erste konkrete Schritt auf einem noch längeren Weg" zur Realisierung des neuen Bades.

Anders sieht es in Fichtelberg aus. Dort wird in nächster Zeit kein neues Bad gebaut. Wir haben uns bei den Einheimischen und Touristen umgehört. Ein Video dazu sehen Sie hier:

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