Relegation ist den Young Volleys sicher

Platz zwei ist sicher, nun geht es für die N. H. Young Volleys in der Damen-Bayernliga Nord in 14 Tagen um den Titel. Nach dem 3:0 (25:14, 25:19, 25:14)-Sieg beim VfL Nürnberg II hat die Mannschaft aus Neudrossenfeld und Hollfeld die Teilnahme an der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga sicher.

 
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Diese Nervenprüfung vermeiden die jungen Damen von Trainer Marc d’Andrea, wenn sie am 27. Februar bei der VGF Marktredwitz oder am 13. März daheim gegen den SV Hahnbach gewinnen. Mit 44 Punkten führen die Young Volleys (noch zwei Spiele) die Tabelle an. Das Team aus dem Fichtelgebirge (35/ noch vier) kann auf 47 Zähler kommen, der TSV Eibelstadt (30) und der SV Hahnbach (28) können maximal Dritter werden. „Wir reden nicht drum herum: Klar empfinden wir momentan etwas Druck., Immerhin wollen wir versuchen, direkt aufzusteigen“, sagt d’Andrea. „Aus eigener Kraft brauchen wir dazu noch drei Punkte.“

Auch in Nürnberg gab es Druck

Das Match des Spitzenreiters beim potenziellen Absteiger in Nürnberg nannte der Coach „richtig wertvoll“. Schließlich gab es dort Drucksituationen, weil zum einen der zweite Platz perfekt gemacht werden sollte und zum anderen, weil die Heimmannschaft stark begann. Der erste Satz verlief somit anfangs sehr ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Die Mädels aus Neudrossenfeld und Hollfeld mussten erst in die Partie finden.

Der Trainer über diese Phase: „Wir hatten etwas Probleme mit der Spannung. Die Annahme bekam dadurch sogar Schwierigkeiten, an sich leichte Aufschläge zu meistern. Mir kam das aber gelegen in Hinblick auf die bevorstehenden schweren Spiele. Der Druck, den wir in der Annahme in Nürnberg hatten, bereitet uns perfekt auf das vor, was kommen wird.“

Aufschlagserie von Sophia Höreth

Nach dem 11:11 konnte der Gast durch eine Aufschlagserie von Sophia Höreth einen Vorsprung herausspielen. Das war die Gelegenheit, Mannschaftsführerin Meike Schirmer bereits im ersten Satz beim Stand von 21:13 durch Jule Spindler zu ersetzen und die Jugendarbeit des Vereins zu dokumentieren. Das 14-jährige Nachwuchstalent aus der Bezirksklasse erfüllte beim Bayernliga-Debüt seine schwierige Aufgabe als Zuspielerin grandios. Wie zuvor auch schon Hannah Lauterbach stellte Jule Spindler unter Beweis, dass es junge Spielerinnen der N. H. Young Volleys relativ problemlos schaffen, sich in der „Ersten“ zu integrieren.

Im zweiten Satz setzten die Young Volleys ihren Gegner mit starken Aufschlägen unter Druck und ließen ihm wenig Chancen. Somit ging der Durchgang ebenfalls an die Rotmaintalerinnen. Die gesamte Mannschaft zeigte dann im dritten Satz Kampf- und Teamgeist. Ebenso fügte sich Spindler, die in diesem Satz zur Startaufstellung zählte, perfekt ein. Wenige Fehler, eine gute Annahme – die Stellerin konnte ihre Angreiferinnen variabel einsetzen. Das führte dazu, dass der dritte Satz deutlich wie der erste an die Oberfranken ging.

Marktredwitz muss gewinnen und hoffen

„Wir wissen, was wir können. Das spiegeln auch die deutlichen Satzergebnisse wider. Es lief in allen Elementen, außer der Annahme, gut“, urteilte der Trainer. „Bei der Niederlage in Eibelstadt war das noch anders. Der Blick ist nun auf das nächste Spiel gerichtet“, ergänzte Marc d‘Andrea. „Marktredwitz hat deutlich mehr Druck als wir, da die VGF gegen uns unbedingt gewinnen muss, um im Titelrennen zu bleiben. Auch muss sie selbst bei einem eigenen Sieg in knapp zwei Wochen noch auf einen Ausrutscher von uns im letzten Heimspiel hoffen und selbst in Eibelstadt gewinnen.“

"Es geht auch ohne Sahnehäubchen"

Carsten Böhm, Abteilungsleiter der N. H.Young Volleys, hebt hervor: „Die Mädels haben mit dem Sieg in Nürnberg für den bislang größten sportlichen Erfolg in der Volleyball-Geschichte des TSV Neudrossenfeld gesorgt. Alles, was nun noch kommen sollte, wäre das Sahnehäubchen, aber es geht auch ohne. Wir haben noch zwei extrem schwere Spiele zu bestreiten, alles ist möglich. Mannschaft und auch Trainer sollten nun locker bleiben und mit dem bisherigen Erfolg im Rücken gestärkt in die beiden letzten Spiele gehen.“ 

cab

 

Die Niederlage in Eibelstadt

Das Hinspiel gegen Marktredwitz

 

 

 

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