„Reichsbürger“ muss vor Gericht

Blick auf ein Haus in Georgensgmünd, in dem ein 49-Jähriger Angehöriger der "Reichsbürger-Bewegung "bei einer Razzia vier Polizisten angeschossen hatte. Foto: Daniel Karmann/dpa Foto: red

Wegen Mordes an einem Polizisten muss sich ein sogenannter Reichsbürger aus Georgensgmünd bei Nürnberg bald vor Gericht verantworten.

 
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Das Landgericht ließ die Anklage in vollem Umfang zu, wie ein Justizsprecher am Montag sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 49-Jährigen Mord und versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung vor. Nach dpa-Informationen beginnt die Hauptverhandlung Ende August.

Der „Reichsbürger“ hatte bei einem Routine-Einsatz im vergangenen Oktober auf Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) geschossen. Ein 32 Jahre alter Beamter wurde dabei getötet, zwei weitere wurden verletzt.

Bei dem Einsatz sollten die Waffen des Jägers beschlagnahmt werden, weil er bei den Behörden als nicht mehr zuverlässig galt. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

dpa

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