Rastanlage ohne Raststätte und Tankstelle

Udo Fürst
 Foto: red

Es erinnert an einen Schildbürgerstreich, der sich an der Autobahn 93 zwischen Falkenberg und Windischeschenbach abspielt.

 
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Viele Autofahrer, die in den vergangenen Wochen auf diesem Autobahnabschnitt unterwegs waren, werden sich gefragt haben, wann es denn endlich losgeht mit dem Bau der Tankstellen und Rasthäuser, für die noch kein Stein verbaut wurde.

Zwei Jahre wurden auf beiden Seiten der A 93 für zwölf Millionen Euro zwei großzügige Rastanlagen mit Parkplätzen und Stellflächen gebaut, ohne dass der dafür zuständigen Autobahndirektion Nordbayern die erforderlichen Flächen gehörten. Ein Teil davon ist nach wie vor im Besitz der katholischen Kirchenstiftung Bernstein und die will ihren Grund und Boden nicht verkaufen.

Mittlerweile hat die Autobahndirektion beim Landratsamt Neustadt an der Waldnaab die Enteignung für die zwei betreffenden Waldflächen beantragt.

Niemand verantwortlich

Ein weiteres, vielleicht noch gravierenderes Hindernis, ist die ungeklärte Frage, wer wie viel für die Ver- und Entsorgung mit Wasser und Abwasser bezahlen soll. Die beitragsrechtliche Regelung für Wasseranschluss, Kanal und Kläranlage ist noch nicht vertraglich geregelt. Darauf pocht die zuständige Stadt Windischeschenbach. Doch weder die Autobahndirektion noch der für die (noch nicht gebaute) Raststätte zuständige Konzessionär „Autobahn Tank & Rast GmbH“ fühlen sich verantwortlich.

Am morgigen Freitag wird die Rastanlage für den Verkehr freigegeben. Dann stehen auf jeder Seite 109 Pkw- und 81 Lkw-Stellplätze zur Verfügung – ohne Zapfsäule, Imbiss, Dusche und richtige Toilette. Lediglich zwei WC-Container werden aufgestellt für das nötigste aller Geschäfte...


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: red