Die Organisatoren: Fünf Jungs, fünf Tage. Michael Baumgärtel (21), Sascha Purucker (26) und drei Kumpels haben die Rampe gebaut. 27 Meter ist sie lang, die Fahrer starten aus einer Höhe von 6,50 Meter. Drei Rails sind drauf, zwei aus Holz, auf denen die Fahrer schlittern, bevor sie zu ihren Tricks abheben. Eine ist eine lange Metallröhre, die hat einer aus der Jury zusammengeschweist. Ein Gerüst trägt die Rampe, ein Kubikmeter Holz ist verbaut. Und sieben Lastwagenladungen Schnee haben die Organisatoren rangeschafft. Wo sie den im ziemlich grünen Fichtelgebirge gefunden haben? Wird nicht verraten, damit ihnen nicht andere den Schnee klauen. Was da in einer Seitenstraße neben dem Marktplatz steht, ist alles Handarbeit, alles selbstgemacht. Warum sie sich die Mühe machen? "Weil wir eine Riesen-Gaudi dabei haben", sagt Sascha Purucker. "Aber auch, weil wir was für unseren Ort machen wollen." Die Szene der Trickskifahrer und der Freestyler auf Snowboards soll Bischofsgrün kennenlernen. Die Szene soll mal raus aus den großen Skigebieten in den Alpen und im Allgäu, mal was Neues ausprobieren. Das ist das Ziel - doch die Jungs aus Bischofsgrün haben wohl noch ein Stück Weg vor sich: 15 Rider, 15 Skifahrer und Snowboarder, sind beim Railjam dabei. Die meisten aus der Region. Die Österreicher, die kommen wollten, tauchen nicht auf.