Mann von Brett erschlagen
Gouverneur Rosselló sagte CNN, ein Mann sei von einem Brett erschlagen worden, das der starke Wind von einem Haus gerissen habe. Über weitere Opfer sei noch nichts bekannt. «Wir haben immer noch kaum Informationen», erklärte er. Es sei noch nicht möglich, mit dem Südosten der Insel Kontakt aufzunehmen.
Im ganzen Land sei der Strom ausgefallen. Die Wiederherstellung auf dem vorherigen Niveau ist eine der größten Herausforderungen. San Juans Bürgermeisterin Carmen Yulin Cruz sagte, dies könne bis zu vier Monate dauern. Es wurden hunderte Notunterkünfte errichtet.
Nächtliche Ausgangssperre
Gouverneur Rosselló verhängte zudem eine nächtliche Ausgangssperre von sechs Uhr abends bis sechs Uhr morgens, die bis Samstag gelten soll. Er rief zur Ruhe auf und sprach von «schwierigen Tagen für Puerto Rico». Rosselló forderte US-Präsident Donald Trump auf, für die gesamte Insel den Katastrophenzustand zu erklären, um rasche Hilfsmaßnahmen zu veranlassen. «Das ist ein Sturm ohne Beispiel.»
Noch ist der Flughafen von San Juan geschlossen. «Es gibt einige Schäden, aber der Flughafen ist nicht zerstört worden, wie es in sozialen Medien verbreitet worden ist», teilte der Flughafen mit.
Hilfe steht in den Startlöchern
Der für die Zusammenarbeit mit der US-Regierung zuständige Carlos Mercader sagte, dass es schnelle Unterstützung aus den USA geben solle. Starke Winde und der Regen seien aber ein Hindernis. Es gebe eine Reihe von Flugzeugen und Schiffen, «die bereit sind, ihren Einsatz zu starten, um mit aller Kraft den Wiederaufbau zu beginnen», sagte Mercader dem US-Sender CNN.
Trump schrieb auf Twitter: «Gouverneur Ricardo Rosselló - wir sind bei Ihnen und den Menschen in Puerto Rico. Bleibt in Sicherheit!» UN-Generalsekretär António Guterres ließ mitteilen: «Die Vereinten Nationen stehen bereit, um allen von diesem jüngsten Hurrikan betroffenen Nationen und Territorien zu helfen.»
dpa