Protestierende Asylbewerber im Hungerstreik

Fünf iranische Asylbewerber sind nach wochenlangem Protest für ihre Anerkennung als Flüchtlinge in Würzburg in den Hungerstreik getreten. Sie wollten nichts essen und trinken, bis sie anerkannt seien, sagte am Dienstag der Aktivist Reza Almassi Moghaddam.

 
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„Das Bundesamt schickt uns weit weg in kleine Städte und Dörfer, ohne Arbeit oder Deutschkurs“, kritisierte er. Ärztliche Begleitung für ihre Aktion haben die Männer - nach eigenen Angaben Christen und aus politischen und religiösen Gründen aus dem Iran geflohen - nicht.

Die Asylbewerber harren seit gut einem Monat in einem Zelt in der Würzburger Fußgängerzone aus. Vor zwei Jahren hatten Flüchtlinge in Würzburg mit einem Protestcamp und einem Hungerstreik für eine liberalere Asylpolitik demonstriert; die Aktion war der Auftakt zu einer Reihe von Flüchtlingsprotesten in vielen deutschen Städten.

dpa

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