Und dann schiebt er nach: „Die Notwendigkeit der Trasse ist nicht geklärt.“ Deshalb wollen die Gegner auch keinen anderen Verlauf vorschlagen: Man könne nicht verlangen, dass die Trasse etwa in Speichersdorf gebaut werde, wenn sie ohnehin überflüssig sei. Wer eine umweltverträgliche Energiewende wolle, dürfe die Energie nicht in Mitteldeutschland erzeugen und sie dann nach Bayern transportieren: „Der beste Strom ist der, den wir nicht verbrauchen. Der zweitbeste ist der, den wir selbst erzeugen.“ 26 Prozent, also ein Viertel der Strommenge, komme im Landkreis Bayreuth bereits aus regenerativer Energie.
Zum Schluss mahnt Rabenstein seine Zuhörer eindringlich: „Wir dürfen uns nicht zu sicher sein. Wo die Leute am wenigsten auf die Straße gehen, da kommt die Trasse hin.“
Auch die weiteren Redner des Nachmittags, Bürgermeister Thomas Kreil, der Wolfsbacher CSU-Vorsitzende Matthias Unger, Neu-Stadtrat Thomas Bauske und der Weidenberger Gemeinderat Horst Zwing greifen Rabensteins Argumente auf: die Trasse werde energiepolitisch nicht gebraucht, die Landschaft werde verschandelt, das Profitstreben der Konzerne sei wichtiger als das Wohl der Bürger. Ihr Appell: Stadt und Land müssten an einem Strang ziehen, um die Trasse zu verhindern.