Einer von ihnen ist Claas Christian Germelmann, der den Lehrstuhl Marketing an der Uni Bayreuth innehat. Er kritisiert: „Das ,Handelsblatt‘-Ranking ist eindimensional und bewertet nur einen kleinen Ausschnitt aus der Leistung von Professorinnen und Professoren.“ Mit dieser Kritik steht er nicht alleine da. In dem Boykottbrief, den über 300 Wissenschaftler unterzeichnet haben, steht: „Personenrankings, die ausschließlich auf die Publikationsleistungen abstellen, blenden aus, dass es noch weitere Tätigkeiten gibt, die darüber entscheiden, wie gut Professoren ihrer Aufgabe insgesamt gerecht werden. Diese umfasst neben der Forschung unter anderem Lehre, Betreuung von Studierenden, Mitwirkung in der Selbstverwaltung, Vermittlung von Forschungsergebnissen in die Praxis.“