Von einem Zusatz nichts gewusst
Der in Neudrossenfeld wohnende Sportwissenschaftler sagte, er lebe seit 20 Jahren im Land und habe nie auf diesen Titel wert gelegt. Erst als er 2009 seine Personalvermittlungsagentur für Ärzte gründete, habe ihm seine Sekretärin geraten, Professor zu seinem Namen dazu zuschreiben. „Weil das für Akademiker seriöser klingt.“ Dass ein Zusatz erforderlich sei, habe ihm niemand gesagt, bis er 2014 einen Strafbefehl erhalten habe. Der Polizei habe er bereits alle seine Zeugnisse vorgelegt. Die Uni Heidelberg, wo er zurzeit arbeite, habe sie anerkannt. Seine Internetseite habe er nicht selbst betreut und wegen nicht bezahlter Gebühren keinen Zugriff mehr gehabt. Richterin Tettmann schlug vor, den Prozess gegen Auflage von 100 Arbeitsstunden einzustellen.