Hollfelder Prinzenpaar vertritt Oberfranken beim Ministerpräsidenten Prinzessin will Seehofer an den Kragen

Von Thorsten Gütling
Das Hollfelder Prinzenpaar, Sebastian Görl und Jessica Deinhardt, fahren mit unterschiedlichen Zielen ins Bayerische Staatsministerium. Jessica will Host Seehofers Krawatte mit einer Schere zu Leibe rücken, Sebastian möglichst viele andere Prinzessinen küssen. Foto: privat Foto: red

Große Ehre für Jessica Deinhardt und Sebastian Görl: Bei einem Empfang des bayerischen Minsterpräsidenten in der Staatskanzlei, darf das Hollfelder Prinzenpaar Oberfranken vertreten. Im Interview erzählen die beiden, worauf sie sich besonders freuen.

 
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Ihr Fahrt in die Bayerische Staatskanzlei. Am 7. Februar trefft ihr Ministerpräsident Horst Seehofer. Wie fühlt ihr euch?
Jessica Deinhardt (23): Wir sind extrem aufgeregt. Stottern, schwitzen, morgens keinen Bissen runter bekommen - in so einer Situation kommt bei mir alles zusammen.
Sebastian Görl (26): Ich hatte in der Schule schon Panik, wenn ich ein Referat halten musste. Als Faschingsprinz ist alles noch eine Nummer größer. Dabei sollte ich mich langsam daran gewöhnen. Auf der Hollfelder Prunksitzung werden wir am Samstag vor 400 Menschen auftreten. Vor so einer Sitzung bereut man extrem, dass man sich das antut.

Wie kommt man dazu, Prinzenpaar zu werden?
Jessica: Ich tanze, seit ich vier bin - unter anderem in der Garde. Für mich war es immer ein Traum, einmal die Prinzessin zu sein. Mein Prinz ist da mehr so hineingeraten.
Sebastian: Ich wusste, dass es ihr Herzenswunsch war und wollte da nicht im Weg stehen. Mittlerweile habe ich aber auch Spaß daran. Man sitzt in den großen Prunksitzungen der Region mit auf der Bühne, die Aufmerksamkeit, die man bekommt, ist schon enorm.

Apropos Prunksitzungen: Was sind da eure Aufgaben?
Sebastian: Wir bedanken uns für die Einladung und stellen auf möglichst humorvolle Weise vor, wen wir mitgebracht haben. Zum Beispiel unser sexy Damenballet im Hühnerkostüm.
Jessica: Und wir sind Repräsentanten. In München werden wir dem Ministerpräsidenten einen Orden übergeben, viele Hände schütteln und Fotos machen.

Also keine Rede für Seehofer?
Jessica: Wir haben noch keine vorbereitet. Aber so ein Satz zur Begrüßung müsste schon drin sein. Der muss sich dann aber auch reinem. Zum Beispiel: Wir freuen uns über Ihre Einladung in die Staatskanzlei sehr, und jetzt zeigen Sie bitte Ihre Krawatte her!

Jessica hat es also auf die Krawatte des Minsterpräsidenten abgesehen. Worauf freut sich der Prinz denn?
Sebastian: Auf das Küssen der anderen Prinzessinen.

Was man zu Hause sicher nicht so gerne sieht?
Sebastian: Die Prinzessin darf ja genauso viele Prinzen küssen.

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