Prinz Philip: Ab Herbst keine Termine mehr

Prinz Philip von Großbritannien (95) zieht sich langsam aus der Öffentlichkeit zurück. Foto: Karel Prinsloo/EPA/dpa Foto: red

Der deutschstämmige Ehemann der britischen Königin Elizabeth II, Prinz Philip (95), wird ab Herbst keine offiziellen Verpflichtungen mehr wahrnehmen. Der Prinz habe die volle Unterstützung der Queen (91).

 
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Der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II, Prinz Philip (95), wird ab Herbst keine offiziellen Verpflichtungen mehr wahrnehmen. Das gab der Buckingham-Palast am Donnerstag in London offiziell bekannt. Der Prinz habe die volle Unterstützung der Queen (91). Zuvor hatte der Buckingham-Palast seine Mitarbeiter kurzfristig zu einem dringenden Treffen zusammengerufen.

Prinz Philip, der im Juni 96 Jahre alt wird, hatte noch am Mittwoch einen Cricketclub besucht und zeigte sich dort bestens gelaunt. Auch die Queen hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Ehrenämter an ihre Familie abgegeben, ist aber nach wie vor auf zahlreichen Terminen und wirkt für ihr Alter erstaunlich rüstig.

Sie werde ihren Verpflichtungen auch weiter nachkommen, hieß es in dem Statement des Buckingham-Palastes weiter. «Ihre Majestät wird das volle Programm ihrer offiziellen Verpflichtungen fortführen mit der Unterstützung der königlichen Familie.»

Die Königin hatte am Mittwochnachmittag noch ein Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May im Palast. May hatte die Queen - wie traditionell üblich - über die Auflösung des Parlaments unterrichtet.

Deutsche Wurzeln

Die Briten wählen am 8. Juni ein neues Unterhaus. Zwei Tage später wird Prinz Philip 96 Jahre alt. Am 17. Juni dann findet die traditionelle Parade «Trooping the Colour» in London statt. Es ist die offizielle Geburtstagsparade für Königin Elizabeth II., die am 21. April 91 Jahre alt geworden ist. Elizabeth und Philip haben im November 1947 geheiratet, keine sechs Jahre später bestieg sie den Thron.

Prinz Philip und Queen Elizabeth haben beide Wurzeln in Deutschland: Philip Mountbatten hieß urprünglich Battenberg. Er ist der Sohn von Prinz Andreas von Griechenland und Prinzessin Alice von Battenberg. 1917 wurde der Name ins Englische übersetzt: Mountbatten.

Ebenfalls 1917 legte das englische Königshaus seinen Namen "Sachsen-Coburg-Gotha" ab. Nach einem Schloss in der Grafschaft Berkshire nannten sie sich seit König Georg V. "Windsor". Queen Vicotrias Ehemann Albert kam vom fränkischen Adel 1840 auf die Insel.

dpa/cd

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