Kulturpark Pottenstein gewinnt beim Ortsverschönerungswettbewerb mehrere Preise Preise für Renaturierung

Von Richard Reinl
Für den Kulturpark in Pottenstein gab es mehrere Preise beim Ortsverschönerungswettbewerb. Foto: Richard Reinl Foto: red

Wird das ehemalige Klubert+Schmidt-Gelände die „Perle der Altstadt“ von Pottenstein? Waren das im Jahr 2003 noch Visionen, die Bürgermeister Stefan Frühbeißer entwickelt hat, so kann er spätestens jetzt Vollzug melden, hat doch der Kulturpark beim Ortsverschönerungswettbewerb des Landkreis gleich mehrere Preise abgeräumt.

 
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„Pottenstein ist bekannt durch seine stilvollen Fachwerkhäuser und die Burg. Geht man jedoch etwas an der Püttlach aufwärts, so entdeckt man eine beispielhafte Neuentwicklung. Ein altes Firmengebäude wurde nun mit einem Seniorenwohnheim bebaut. Der Lauf der Püttlach wurde wieder renaturiert. Harmonische Bachränder, Steinsetzungen und das Einbeziehen des Flusses in die Gesamtgestaltung sind sehr wohltuend. Auch die weitere Gestaltung des gesamten Areales sollte für viele Gemeinden beispielhaft sein.“ Mit diesen Worten würdigte Landrat Hermann Hübner bei der Preisverleihung den Sieger, der mit 500 Euro und einem Gutschein für einen Baum ausgezeichnet wurde. Damit nicht genug: Auch im Sonderwettbewerb „Natürliche Gewässer“ konnte das Felsenstädtchen als einer der Sieger eine Prämie von 100 Euro und einen weiteren Baum-Gutschein einstreifen. Das Urteil der Jury: „Pottenstein hat nicht nur in der Stadtsanierung Beispielhaftes geschaffen, sondern auch in der Hochwasserfreilegung und der Renaturierung der Püttlach prägende Eckpunkte gesetzt. Gelungene Steinsetzungen, die das Wasser wieder seinen eigenen Weg suchen lassen, Bachufer mit Stauden und Büschen sowie ein natürliches Bachbett mit Flach- und Tiefstellen bringen die Püttlach wieder zum Leben. Aber auch vorgegebene Engstellen der Hochwasserfreilegungen sind so wieder zu erlebnisreichen Bachläufen geworden.“

Erbitterte Kontroversen im Stadtrat

Einheimische wie Urlauber freuen sich über diese Verwandlung eines Quartiers, in dem die Firma Klubert+Schmidt jahrzehntelang wie eine Blockade am Eingang des reizvollen Püttlachtals gewirkt hat, ehe die Firma in das Gewerbegebiet hoch über Pottenstein umgesiedelt ist. Danach gab es im Stadtrat erbitterte Kontroversen über die sinnvolle Verwendung des Areals, ehe im Frühjahr des Jahres 2013 endlich der Spatenstich für den K(ult)urpark Püttlachtal erfolgte. Schon damals sprach Frühbeißer von einer deutlich höheren Aufenthaltsqualität für Gäste und Einheimische. Schon der erste Bauabschnitt sei eine Bereicherung für das gesamte Felsenstädtchen. Der bisherige Kurpark habe diesen Namen kaum verdient, so Frühbeißer damals.