8:4-Heimsieg des EHC Bayreuth gegen Bad Tölz Potac führt Tigers zum Kantersieg

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Keiner konnte ihn stoppen: Selbst die eigenen Teamkollegen hatten Probleme, den überragenden EHC-Verteidiger Jozef Potac (rechts) beim Torjubel einzufangen. Foto: Kolb Foto: red

Der EHC Bayreuth ist mit einem Kantersieg in die Oberliga-Playoffs gestartet: Gegen die teilweise überforderten Tölzer Löwen siegten die fulminant auftretenden Tigers am Freitagabend mit 8:4 (4:1, 4:0, 0:3).

 
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„In den ersten beiden Dritteln ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben", sagte EHC-Trainer Sergej Waßmiller. "Es war eine starke, sehr disziplinierte Leistung meines Teams.“ Und das wurde schon nach 40 Minuten beim Zwischenstand von 8:1 von den Bayreuther Fans mit stehenden Ovationen gefeiert. Schneller im Umschalten, besser im Passspiel, cleverer im Zweikampf, zielstrebiger im Abschluss – die Tigers waren ihrem Gegner in allen Belangen überlegen.

Und das, obwohl zunächst nicht alles nach Plan lief. Zwar hatte Jozef Potac (2.) früh die Führung erzielt, doch schon 51 Sekunden später stand es 1:1. Aber der überragende Potac hatte Geschmack an Offensivaktionen gefunden. Der 36-Jährige war überall auf dem Eis zu finden, traf mit einem platzierten Schuss zum 2:1 und legte – nach dem Jari Pietsch zuvor das 3:1 erzielt hatte – den vierten Bayreuther Treffer nach.

Ganz so klar, wie es der 4:1-Zwischenstand nach 20 Minuten aussagte, war die Partie allerdings nicht. Bayreuth hatte zwar die Mehrzahl an Chancen, doch Bad Tölz verkaufte sich im ersten, von beiden Teams schnell geführten Drittel ordentlich und kam immer wieder gefährlich vors Tor.

Viele Tölzer Strafzeiten

Jedoch machten sich die Gäste das Leben durch dumme Strafzeiten schwer. Das setzte sich im Mitteldrittel fort: Vor allem Christoph Kabitzky erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er Stefan Reiter mit einem bösen Kniecheck von den Beinen holte. Die berechtigte Spieldauerstrafe leitete das Tölzer Debakel im Mittelabschnitt ein, von da an wussten die Gäste bis zur Drittelsirene nicht mehr, wie ihnen geschieht. Sie liefen gegen die angriffslustigen Bayreuther nur noch hinter her.

Gutes Bayreuther Powerplay

Dabei nutzten die Tigers die vielen Tölzer Strafen – 49 Minuten waren es in den ersten beiden Dritteln – konsequent aus: Fünf Treffer fielen mit einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis. „Unser Powerplay hat endlich mal wieder super funktioniert“, lobte auch Waßmiller. So äußerte der Tigers-Trainer auch keine Kritik daran, dass sein Team im Schlussabschnitt zwei Gänge herausnahm und sich noch drei Gegentreffer einfing.

Tore: 1:0 (2.) Potac, 1:1 (3.) Heller, 2:1 (7.) Potac (5 gegen 3), 3:1 (15.) Pietsch (5 gegen 4), 4:1 (19.) Potac (5 gegen 4), 5:1 (24.) Geigenmüller (5 gegen 4), 6:1 (27.) Wolsch (5 gegen 3), 7:1 (30.) Pietsch, 8:1 (36.) Geigenmüller, 8:2 (46.) Velebny (5 gegen 4), 8:3 (53.) Velebny, 8:4 (58.) Strobl (5 gegen 4).
Zuschauer: 1554.

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