In der Oberpfalz streiten Teichwirte und Naturschützer um die Wiederkehr des Fischotters Possierliche Mordgesellen?

Von Udo Fürst
Während der Fischotter für einige Teichwirte im Landkreis Tirschenreuth nach eigener Aussage eine echte Gefahr darstelle, sprechen Naturschützer von einer geringen Population des geschützten Tieres. Foto: red Foto: red

Einst vom Aussterben bedroht, nimmt der Fischotter seit geraumer Zeit vor allem an der deutsch-tschechischen Grenze wieder zu. So stark, dass viele Fischzüchter von Regen über Tirschenreuth bis Kemnath in ihm eine ernsthafte Gefahr, manche sogar eine Existenzbedrohung sehen.

 
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In manchen Landkreisen wüte das Tier regelrecht, berichtet der Leiter der Fischereifachberatung des Bezirks Oberpfalz, Thomas Ring. „Es ist immer wieder zu beobachten, dass neben Teichen ganze Fischberge angehäuft werden." Manche Teiche könnten wegen des Fischotters gar nicht mehr besetzt werden.

Oft töte der Fischotter nach den Beobachtungen des Fachmanns mehr Fische, als er zum Überleben braucht. Davon kann Thomas Beer ein Lied singen. Der Fischotter vernichtete den kompletten Zander- und Karpfenlaichbesatz des Fischwirts aus Kleinsterz bei Mitterteich. „Wenn das jetzt die Regel wird, kann ich zusperren", klagt Beer. Wie es aussieht, bleibt er nämlich auf dem mehrere hundert Euro hohen Schaden sitzen.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Wochenendausgabe (Samstag, 6. April) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: red

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