Marihuana als Weihnachtsgeschenk? Eine außergewöhnliche Idee - und illegal. Das bekamen jetzt ein Mann und eine Frau aus Heroldsbach (Landkreis Forchheim) zu spüren, denen die Polizei auf die Schliche kam.
Im Rahmen von Ermittlungen war es nun der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Bamberg möglich, bei den beiden Marihuana im einstelligen Kilobereich sicherzustellen. Die Drogen waren offensichtlich auch als Weihnachtsgeschenke gedacht, wie das Polizeipräsidium Oberfranken berichtet.
Anfang November kamen die Ermittler auf die Spur einer 52-jährigen Frau, die zu Hause angeblich Marihuana anbaue. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ das Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Tatverdächtigen. Beim Vollzug des selbigen konnten Beamte des Rauschgiftkommissariats bei der Dame Marihuana im niedrigen einstelligen Kilobereich beschlagnahmen.
Während der Durchsuchung geriet ein in der betreffenden Wohnung befindlicher, 59-jähriger Mann ins Visier der Ermittler. Bei ihm fanden die Drogenfahnder auch noch Rauschmittel. Der Mann hatte Marihuana im mittleren zweistelligen Grammbereich in kleinen Gläsern portioniert und nach eigenen Angaben für Weihnachten als Präsente vorbereitet.
Weiterhin hatte er eine Flasche mit etwa fünf Litern Marihuanabowle angesetzt. Auch diese wurde durch die Polizisten beschlagnahmt.
Beide Personen müssen sich nun wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten.
red
