Wohnhaus von Dr. Franz Macht brannte
Ein weiterer bemerkenswerter Fall ereignete sich im Sommer 1999. In Kühlenfels brannte das noch nicht bezogene neue Wohnhaus von Franz Macht. Nachdem das Feuer in den Morgenstunden gelöscht war, befand sich den Tag über eine Brandwache vor Ort. Damals wurde auch die erste Wärmebildkamera des Landkreises eingesetzt, die keine weiteren Gefahrenherde erkannte. Doch in den Abendstunden entzündete sich das Feuer erneut. Stiefler erinnert sich: „Selbst die Brandfahnder, die tagsüber vor Ort waren, hatten nichts gemerkt.“
Autofahrer prallte auf ein Pferd
Der 60-Jährige kann viel erzählen: Von einem Unfall bei Hohenmirsberg, bei dem ein Autofahrer mit einem Pferd (das von einer Koppel ausgerissen war) zusammenstieß; von einer Serie von Brandstiftungen im Bereich Haßlach Anfang der 80er Jahre oder von einem Tanklastzug, der die Absperrung am Langen Berg durchbrochen hatte und ins Tal stürzte. Tragisch endete die Suche nach einem Vermissten 2007 bei Regenthal.
Große Suchaktion
Der tote Mann wurde schließlich bei einer großen Suchaktion im Wasser eines kleinen Hüllweihers gefunden. Auf die Frage, wie sich ein Feuerwehrmann in solch einer Situation fühlt, antwortet Stiefler: „Natürlich ist in solch einen Fall, oder bei Unfällen, der Adrenalinspiegel hoch. Doch man ist voll darauf konzentriert, seine Arbeit zu erledigen. Dafür bekommt man im Lauf der Jahre die entsprechende Routine. Ich selbst hatte das Glück, dass ich nie mit einem Opfer konfrontiert wurde, das ich vorher gekannte habe. In solchen Fällen, habe ich gehört, ist es furchtbar.“