Sorgte er in Weidenberg für 2750 Seelen, sind es in Zukunft in Neudrossenfeld 3700. "Mein persönlicher Sprengel wird aber ungefähr gleich bleiben." In der Gemeinde habe es sich bereits herumgesprochen, dass er den Wohnort wechseln werde, sagt Croner. In Neudrossenfeld entschied sich der Kirchenvorstand bereits Ende Juli für ihn. Seinen Dienst im Pfarramt werde der zweite Weidenberger Pfarrer übernehmen, der auch im Schuldienst sei. Auch die Kollegen aus den umliegenden Dörfer würden mitaushelfen. "Ich hoffe, dass wir im Spätsommer oder Herbst wieder einen Pfarrer hier haben."
Und das bestimmen vor allem die Handwerker. Denn auch das Weidenberger Pfarrhaus muss saniert werden, die elektrischen Leitungen sind über 50 Jahre alt. Seine Verabschiedung ist am 8. Dezember, die Einführung in Neudrossenfeld am 15. Dezember. Bis dahin sollte alles verpackt sein, das brombeerfarbene Sofa und der Sessel, die antiken Möbel und die unzähligen Bücher in Croners Arbeitszimmer. "Bücher", sagt er, "machen einen Raum warm. Jedes ist ein Stück Biografie."