Oberfranken-Chef macht unter der neuen Parteichefin Frauke Petry weiter Peterka bleibt in der AfD

Von Elmar Schatz
Macht unter der neuen AfD-Chefin Frauke Petry weiter: der oberfränkische Vorsitzende der Partei, Tobias Peterka. Foto: egs Foto: red

Er gibt Bernd Lucke, dem Parteigründer, der seinen Austritt aus der AfD erklärt hat, keine Chance. Tobias Peterka, der oberfränkische AfD-Vorsitzende, wird die Alternative für Deutschland (AfD) nicht verlassen. In diesem Interview erklärt er seine Position.

 
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Herr Peterka, bleiben Sie selbst in der AfD?

Tobias Peterka: Ja, ich bleibe. Selbst wenn man an dem neuen Vorstand zweifeln sollte, was ich nicht tue, muss er 100 Tage Bewährungsfrist erhalten.

Wie viele Austritte verzeichnet die AfD in Oberfranken seit Bernd Luckes angekündigtem Austritt; wie viele Mitglieder hat der Bezirksverband?

Peterka: Von circa 260 Mitgliedern sind mir bisher 24 Austritte bekannt.

Versinkt die AfD nicht in der Bedeutungslosigkeit, wenn der liberal-konservative Flügel wegbricht und möglicherweise eine eigene Parteigründung versucht?

Peterka: Ausgründungen haben in der Parteienlandschaft noch nie Erfolg gehabt. Man vergleiche die Grünen und die ÖDP. Die AfD wird hoffentlich auch in Zukunft liberale Mitglieder haben, diese Mischung ist sehr wichtig.

Steuert die AfD weiter nach rechts mit der neuen Vorsitzenden Frauke Petry, die Kontakt zur Anti-Islam-Bewegung Pegida hält?

Peterka: Sogar Sigmar Gabriel hatte ein ausführliches Treffen mit dieser Bewegung. Sich Dinge anzuhören, sollte kein Tabu sein. Die AfD wird sich dort finden, wo die Union eine riesige Spalte in der Parteienlandschaft hinterlassen hat. Mitte-Rechts, weit weg von NPD & Co. Der neue Bundesvorstand wird hart gegen eventuelle Unterwanderungen vorgehen.

Die Fragen stelle Elmar Schatz; Tobias Peterka bestand darauf, die Fragen schriftlich zu beantworten.

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